Literatur-Tipp: Erwin SCHÄFFER – Romania / Marken, Zeichen und Chips aus Rumänien, 2012

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Erwin Schäffer: Romania, Jetoane, Semne valorice si Marci / Token, tags and chips (Rumänien – Token, Abzeichen und Chips), Guttenbrunn, Selbstverlag der Autors, Bretzfeld 2012.

zweisprachige Ausgabe in Rumänisch und Englisch, 462 Seiten, Din A4, Hardcover, 58,- Eur + Versandkosten, Bezug direkt beim Autor

Nachdem Erwin Schäffer bereit 2003 eine erste – inzwischen vergriffene – Auflage dieses Bandes herausgegeben hat, legte er 2012 nun eine vollkommen überarbeitete und ergänzte Neu-Auflage vor, in der über 3.000 Marken und Zeichen aus Rumänien vorgestellt, exakt beschrieben und vor allem in hervorrangenden Abbildungen dokumentiert werden. Der zweisprachige sehr gut gegliederte Katalog enthält Marken des ausgehenden 19., des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts, meist natürlich mit Inschriften in Rumänisch, aber in zwei grossen Siedlungsgebieten (im Banat und in Siebenbürgen) wurden lange Zeit auch deutschsprachige Marken herausgegeben.

Einige Beispielseiten mögen den Aufbau illustrieren:

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Zunächst geht es um Marken und Zeichen allgemeiner Art, die nach den Ausgabeorten alfabethisch vorgestellt werden. Behandelt werden u.a  Wertmarken, Sparmarken, Werbemarken, Kontrollmarken, Jetons, Konsummarken, aber auch Einkaufswagenchips aus Metall und Kunststoff.

Es folgen Marken mit unidentifizierten Ausgabeortenneutrale Marken (mit rumänischen Wertangaben in Leu und Bani) sowie Marken von Bergwerken (Schachtmarken, Fahrmarken, Grubenmarken und Kontrollmarken):

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Spezielle Kapitel behandeln außerdem Telefonmarken bzw. Casino-Chips

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sowie zahlreiche Hundesteuermarken.

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Eher in den Bereich der Abzeichen (mit Anstecknadeln) fallen die tragbaren Kontrollabzeichen oder die Abzeichen der Census-Behörden. Militärische Erkennungsmarken aus den Weltkriegen sowie Inventarmarken bilden den Abschluss des Bandes, der mit zahlreichen Registern versehen ist. Als kurioser Anhang findet sich außerdm eine Zusammmenstellung von Medaillen auf des Fürsten Vlad Dracul (1436-1446), der unter dem Namen Dracula bekannt wurde.

Drei Gastautoren stellten Beiträge zur Einführung in die Studien der Marken udn Zeichen (Marian Bolum), zu den verwendeten Metallen (Werner Stahl) und zur Geschichte Rumäniens (Johann Jakob) zur Verfügung.

Ergänzt wird der Band durch eine beiliegende CD, auf der sich PDfs des auch schon im band abgedruckten Thematischen Index, des Namensindex sowie des Suchindexes der Inschriften der marken ohne Ortsangaben finden, in denen nun digital gesucht werden kann, was die Suche deutlich vereinfacht und beschleunigt. Zusätzlich gibt es kurze Katalogteil, auf denen ausländische Marken, die in Rumänien verwendet wurde vorgestellt werden, sowie einen kleinen Katalogteil von russischen Marken aus Rumänien.


3. Oktober 2016

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