Biermarken in Pfannkuchen der Restauration A. Hirsch in Reudnitz bei Leipzig 1875

Ein Beitrag von Klaus-Peter Hörr und Bernd Thier

Anzeige aus: Fünfte Beilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger, Nr. 52, Sonntag 21. Februar 1875
(Quelle: Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden / https://www.slub-dresden.de/startseite)

Vorbemerkung:
Inzwischen sind viele historische Bücher und selbst Tageszeitungen aus dem 19. Jahrhundert digitalisiert worden und stehen in einer Volltextsuche über diverse Bibliotheks-Portale im Internet zur Verfügung. Die sich hierbei ergebenden „Treffer“ liefern manchmal – neben wichtigen Informationen zu bestimmten Markenausgaben – auch eher beiläufige Hinweise bzw. selten auch „sehr kuriose Funde“ rund um das Thema Marken und Zeichen:

Am 21. Februar 1875 gab es um 3 Uhr Nachmittags (15 Uhr) in der Restauration von A. Hirsch in Reudnitz, einem Stadtteil von Leipzig in Sachsen, ein besonderes Pfannkuchenessen. In einigen Pfannkuchen waren nämlich Prämien eingebacken. Der glückliche Käufer eines dieser Pfannkuchen konnte nämlich 1 Dutzend (12), 1/2 Dutzend (6) oder 1/3 Dutzend (4) BIERMARKEN gewinnen. Die Hauptprämie waren aber 4 Speisemarken. Waren nun die Bier- oder Speisemarken im Pfannkuchen verbacken oder nur ein gaumenfreundliches Symbol dafür? Dies wird aus der Anzeige leider nicht ganz deutlich. Marken der Restauration A. Hirsch in Reuditz sind bisher nicht bekannt, auch nicht mögliche Folgen des Verzehrs solcher Marken durch den Käufer eines der kuriosen Pfannkuchen.


2. November 2019

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