Hilden: Hotel zur Krone (Wertmarke)

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Foto: Bernd Thier

(Nordrhein-Westfalen) WMF-Nr. 10015

Hotel und Restaurant „Zur Krone“, Mittelstraße 17, Hilden

VS: HÔTEL ZUR KRONE | HILDEN | 10 (Abb. 2 Sterne)
RS: 10| PF.

rund / Messing / ø 28,4 mm / Stärke 1,1 mm / Wendeprägung
Markentyp: Wertmarke

Hersteller: unbekannt
Datierung: um 1880 (vor 1889 da mit Angabe: PF., die ab diesem Jahr verboten war)
Sammlung: T / Meldung: Bernd Thier
Verfügbarkeit: diese Marke stände als Tauschobjekt zur Verfügung, Anfrage bitte unter info@wertmarkenforum.de
Literatur:  /
Anmerkung:

Das Gasthaus „Zur Krone“ in Hilden auf der Mittelstraße 17 im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen war vom siebzehnten Jahrhundert bis 1959 ein historisches Gasthaus. Gegenüber der heutigen St.-Jacobus-Kirche errichtete Ende des siebzehnten Jahrhunderts Christian Kemperdick das Gasthaus „Die Neue Kuhle“, die spätere „Zur Krone“ als Fachwerkhaus im alt-bergischen Stil auf der Mittelstraße 17. Das Gasthaus „Zur Krone“ lag an der alten Kölnischen Handelsstraße „Strata Coloniensis“. An der Gabelung entstand ein neues Ortszentrum. Aufgrund der günstigen Verkehrslage eröffnete 1825 die erste Poststelle in dem Gasthaus „Zur Krone“. Die vierspännigen Postkutschen verkehrten zweimal am Tag von Düsseldorf-Oberbilk über Benrath nach Solingen-Wald und machten vor der Krone Station. Sie bedienten sowohl den Paketdienst als auch den Personenfahrdienst. Reparaturen konnten in der Schmiede An der Gabelung/ Ecke Walder Straße vor Ort durchgeführt werden. Das Haus Walder Straße 1 steht heute unter Denkmalschutz. Adolf Bausenhaus übernahm bis 1857 die Doppelfunktion als Wirt und Postexpediteur. Die Posthalterei trennte sich 1857 vom Wirtshaus. Das Gasthaus „Zur Krone“ wurde Hotel und Herberge für die Reisenden der Poststation. Die „Gesellschaft Erholung“ gründete sich 1845 und betrieb im Saal des Gasthauses „Zur Krone“ Kasinoräume mit Billard. Der Club stand nur den größten Steuerzahlern, den Fabrikanten, den Offizieren und den Akademikern offen Beamte, außer dem Bürgermeister, hatten keinen Zutritt. In der Krone wurde Bremme-Bräu ausgeschenkt. Das Gasthaus „Zur Krone“ hatte eine sogenannte Bleikammer, das heißt einen Raum ohne Fenster in dem man auch noch nach 23 Uhr, der Sperrstunde, bechern konnte, ohne vom Nachtwächter gesehen zu werden. Am 1. Dezember 1864 wurden in dem Gasthaus „Zur Krone“ der Gesellschaftsvertrag und die Statuten der „Hildener Gasanstalt“ vor dem Benrather Notar Paniel abgeschlossen. 1869 wurde auf der Rückseite des Gasthauses „Zur Krone“ ein parkähnlicher Garten angelegt. Er erstreckte sich von der heutigen Straße „Am Kronengarten“ bis zur „Kolpingstraße“(früher Gasstraße). Der Nachfolger von Bausenhaus als Wirt war ab 1873 August Gressard (1845–1926). August Gressard war ein Vetter des Seidenfabrikanten und Ehrenbürgers Fritz Gressard.
August Gressard machte den Kronengarten weit über die Stadtgrenzen hinweg bekannt. Am 5. Juni 1919 eröffnete im Gasthaus zur Krone das Kino „Moderne Lichtspiele“. Es wurde 1926 in „Central Theater“ umbenannt und 1932 von Karl Bernatzky als „Hildener Volkstheater“ weiterbetrieben. Die Kasinoräume der „Gesellschaft Erholung“ wurden 1934 geschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte 1945 die englische Besatzungsbehörde das Lokal. Die Engländer der St. David’s Barracks (heute Waldkaserne) benutzten die „Krone“ als Verwaltungsort und betrieben das Lokal „Crossed Keys“ bis zum Mai 1957. Das Gasthaus „Zur Krone“ wurde am 27. Februar 1959 abgerissen. (Quelle: Wikipedia)

Anzeige "Hotel Restaurant Zur Krone" im Adreßbuch für die Stadtgemeinde Hilden 1906
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Anzeige „Hotel Restaurant Zur Krone“ im Adreßbuch für die Stadtgemeinde Hilden 1906 (Quelle: Wikipedia)

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gasthaus_zur_Krone_%28Hilden%29

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21. Januar 2016

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