Baden: Curhaus (drei Wertmarken)
(Österreich) WMF-Nr. 10259, 10260, 10261 (Ergänzungen zu Menzel Nr. 1540)
Curhaus Baden, Baden bei Wien (Niederösterreich) – UPDATE (11.6.2018)
WMF-Nr. 10259
VS: (Abb. große Rosette) CURHAUS (Abb. Rosette) | 10 | BADEN (im Perlkreis)
RS: (Abb. große Rosette) CURHAUS (Abb. Rosette) | 10 | BADEN (im Perlkreis)
achteckig / Messing ø 21,0 mm / Wendeprägung
WMF-Nr. 10260
VS: (Abb. kleine Rosette) CURHAUS (Abb. Rosette) | 100 | BADEN (im Perlkreis im Stabrand)
RS: (Abb. kleine Rosette) CURHAUS (Abb. Rosette) | 100 | BADEN (im Perlkreis im Stabrand)
rund / Zink vernickelt / ø 30,3 mm / Stärke ca. 1,22 mm / Wendeprägung
WMF-Nr. 10261
VS: (Abb. kleine Rosette) CURHAUS (Abb. Rosette) | 100 | BADEN (im Perlkreis)
RS: (Abb. kleine Rosette) CURHAUS (Abb. Rosette) | 100 | BADEN (im Perlkreis)
achteckig / Zink, vernickelt / ø 30,7 x 30,8 mm / Stärke ca. 1,61 mm / Wendeprägung
Markentypen: Wertmarken
Hersteller: unbekannt
Datierung: um 1880/1900
Sammlung: R / Meldung: Bernd Thier
Literatur: Menzel (digitale Ausgabe 2014): zu Nr. 1540 ; WMF (Hefte): /
Anmerkung: Peter Menzel führt unter der Nr. 1540 bereits vier Marken des Curhauses Baden unter Baden (= Baden-Baden in Baden-Württemberg, Deutschland) auf:
CURHAUS BADEN, o.J., bds. gleich:
1) 1 Kupfer, ø 18,0 mm
2) 1 Messing, ø 18,0 mm, 8eckig
3) 5 Messing, ø 19,4 mm, 8eckig
4) 100 Messing, ø ? mm
Mit den nun vorliegenden Wert zu 10 (Kreuzer oder Heller) und dem runden und achteckigen Stück im Wert 100 deutet sich an, das ursprünglich die Marken-Serie sehr differentierte Werte, Formen und Materialvarianten aufgewiesen haben dürfte. Weitere Stücke im Wert von 2, 20 (0der 25) und 50 sind, wie außerdem Stücke in anderen Metallen oder rund bzw. achteckig, zu vermuten.
UPDATE (11.6.2018)
Die Zuordnung nach Baden-Baden (Deutschland, vgl. 4 Marken im Katalog von Peter Menzel) bzw. Baden bei Wien (Niederösterreich, vgl. 2 Marken im Katalog von Erich Heisler) war lange umstritten, zunächst waren die Marken daher hier auch unter Baden-Baden vorgestellt worden. Rudolf Richter setzte sich daraufhin mit dem Wiener Numismatiker Erwin Latzke in Verbindung, der im Rollettmuseum-Stadtarchiv, Stadtgemeinde Baden bei Wien recherchierte: Dort werden drei Marken des Curhauses Baden aufbewahrt (Inv. Nr. M 1292-1294), die als Speisemarken für Großveranstaltungten verwendet wurden:
Damit liegt nun zum einen eine weitere bisher unbekannte Marke (Wert 10 , Kupfer, rund) vor – vgl. Abb. in der Mitte – und zum anderen ist die Zuordnung nach Baden bei Wien nun eindeutig gesichert!
Suchbegriffe: Curhaus Baden
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Hallo, der Name war Konversationshaus nicht Kurhaus und auch nicht Curhaus von Baden-Baden. So lese ich es im Internet und auch auf alten Ansichtskarten. Auch ist auf den Marken genug Platz für Baden-Baden, wie es bei einem großen Teil der von Menzel angeführten Marken ist. Gegen Baden bei Wien spricht nur die Serie mit den eckigen Marken, dafür habe ich leider keine Erklärung.
Liebe Grüße